Der Malawisee

 

Der Malawisee ist der neuntgrößte See der Welt. Mit 560 km Länge, bis zu 80 km Breite (durchschnittlich 50 km) und einer Tiefe von bis zu 704 m ist der Malawisee einer der größten Seen in Afrika (Fläche von 29.600 km"). Das Wasser ist sehr klar, am Seeufer lässt sich daher bis auf den Grund sehen.

Der Malawisee grenzt an 3 Länder, wobei der größte Teil des Sees zu Malawi gehört, der nördliche Teil zu Tansania und ein kleiner Teil zu Mosambik.

Die durchschnittliche Oberflächentemperatur beträgt 23 bis 28 Grad, pH-Wert schwankt zwischen 7,8 und 8,5, die Leitfähigkeitliegt bei 200-260 micro-Siemens.

Der Malawisee ist der fischartenreichste See der Erde. Insgesamt leben fast 450 Fischarten, die meisten sind Buntbarsche. Fast alle Buntbarschgattungen sind endemisch (in einem begrenzten Gebiet verbreitet).

Grundsätzlich unterscheidet man die Buntbarsche im Malawisee in zwei Arten: Mbuna und Non Mbuna.

Mbunas ("die in den Felsen leben" - Begriff aus der Tonga-Sprache) kommen ausschließlich in den felsigen Bereichen vor. Die bekanntesten Gattungen sind Pseudotropheus (Maylandia, Metriaclima), Melanochromis, Labidochromis und Labeotropheus.

Im Gegensatz zu den Felsenbuntbarschen (Mbunas) gehören die restlichen endemischen Buntbarsche zu den Non Mbunas, wie Raubfische (Nimbochromis, Dimidiochromis) und Buntbarsche die mehr im Freiwasser leben (Copadichromis und Aulonocara). Sehr exakt ist diese Einteilung aber nicht, da es durchaus zB Aulonocaras oder Raubfische gibt, die mehr in der Felszone leben. Weil dort auch ihre Nahrung zu finden ist, Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind oder die Felszone zum Ablaichen benutzt wird.